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Dein Verlangen ist dein Gefängnis

  • marvas23
  • 11. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Die Dunya ist ein Kerker.

Wieso wird diese Welt so bezeichnet? Schließlich essen wir köstliche Speisen, trinken erfrischende Sorbets, genießen allerlei Gaben. Doch all diese Freuden sind im Vergleich zur ewigen Heimat des Gläubigen im Paradies nur Schatten an den Wänden eines Kerkers.


Denn wie kann eine Welt, die selbst dem Verfall unterliegt – vergänglich in Zeit und Raum –, das Gewicht echter Freude tragen? Deshalb ist es sinnlos, in ihr nach dauerhaftem Glück zu suchen. Den vollen Ausmaß wahrer Freude gibt es nur im Jenseits – der Stätte der Ewigkeit.


In diesem Leben ist Glück oft nicht mehr als eine Fata Morgana in der Wüste – sie lockt durstige Reisende an, doch es erwartet sie nichts als eine trockene Enttäuschung. Genau so jagen wir ihm hinterher – im Beruf, in der Liebe, im Besitz – und merken nicht, dass wir dabei innerlich leerer werden.


Der größte Genuss in dieser Welt besteht darin, sein Schicksal anzunehmen. Je verbissener du dem Glück nachjagst, desto mehr entfernst du dich vom inneren Frieden.


Die Annahme des eigenen Schicksals ist wie eine bittere Medizin. Anfangs sträubt sich alles in uns dagegen – doch mit der Zeit entfaltet sie ihre heilende Wirkung: innere Ruhe und die Nähe zu Allah, dem Erhabenen.


Unsere Wünsche und Begierden wirken dagegen wie Zucker – angenehm im Moment, aber auf Dauer bringen sie Unruhe, Abhängigkeit und Leere. Wer den Zucker meidet, merkt, wie der Körper sich klärt, wie sich ein stabiles Gleichgewicht einstellt.


So ähnlich braucht auch unsere Seele einen Entzug: ein Ego-Detox. Denn das ständige Streben nach Glück ist oft nur die Maske unserer Sehnsucht nach Lust, Kontrolle und Anerkennung.


Erst wenn wir unser Schicksal annehmen, kehrt Frieden ein – nicht als kurzer Rausch, sondern als bleibende Stille im Herzen.


Schließlich sagte unser geliebter Prophet, sallallahu alaihi wa sallam:


„Folgendes lässt den Glauben seinen Höhepunkt erreichen: Geduld gegenüber dem Urteil Allahs, Zufriedenheit mit Schicksal und Vorherbestimmung, vollständiges Vertrauen auf Allah und die völlige Hingabe an Ihn.“

(Überliefert von Abū Nuʿaym)


An dieser Stelle ein Auszug aus dem Buch „Die Ewige Glückseligkeit“:


Der Autor des Buches al-Hadīqa, möge Allah sich seiner erbarmen, sagt:


„So wie Taghannī (melodisches Lesen ohne Instrument), dem kein Harām beigemischt ist, das reine Herz und die reine Seele eines rechtschaffenen Menschen erfreut, so erfreut die Musik, die mit Harām vermischt ist, die Triebseele der Sünder.“


Diese verspüren vom Gesang der anderen und die anderen vom Gesang dieser keinen Genuss und fühlen sich dabei bedrückt. Denn das, was dem Herz und der Seele Genuss bereitet, bedrückt die Triebseele. Was wiederum die Triebseele erfreut, bedrückt die reinen Herzen.


Daher sind die Orte, an denen die Ungläubigen und Sündiger ein paradiesisches Leben führen, für die Muslime, die rechtschaffenen Menschen, ein Kerker. Der folgende Hadith ist eine unabänderliche Wahrheit:


„Die Welt – also die Orte, an denen Harām vorhanden ist, die Versammlungen, in denen gesündigt wird – ist für den Gläubigen ein Kerker und für den Ungläubigen ein Paradies.“


Wenn man diese Wahrheit vor Augen hält, kann jeder leicht verstehen, wie die Verfassung seines Herzens ist.


Da die Triebseele vieler Personen durch das Verwenden der Zeichen des Unglaubens und das Begehen von Verboten stark wird und das Herz und die Seele verdeckt, hat das melodische Lesen eine Wirkung auf die Triebseele und lässt sie maßlos werden.


Da die Eigenschaften von Herz und Seele unterlegen sind, werden sie nicht beeinflusst.

Manche nehmen deshalb an, dass der Genuss der Triebseele der Genuss des Herzens und der Seele sei.

 
 
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